Glasatelier für, wegen, mit Glasmalerei
- seit 1916 in CH-3013 Bern.
Berns älteste Glasmaler-Familientradition der Gegenwart, wurde durch Louis Halter, 1. Generation (1886-1956) in der Stadt Bern 1916 gegründet. Martin Halter, gelernter Glasmaler /Kunstglaser LAP EFZ und Glasmaler-Restaurator IER, ist aktiv in 3. Generation. Alle Optionen für, wegen, mit dieser Kunstform, beschäftigt dieses Atelier. Seit über 50 Jahren steht Martin Halter an vorderster Front. In Theorie, wie selbstverständlich auch in der Praxis ist er immer noch aktiv. Bei grösseren Aufträgen, arbeitet Martin Halter mit einem ihm nahestehenden Glasatelier zusammen. In diesem Blog begegnen Ihnen unterschiedliche Themenbereiche, diese repräsentieren Ihnen entsprechende Aktivitäten.
aktualisiert per 22.12.2024
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Thematisch
versinnbildete Identitätsmerkmale, als mobile Kunstform für Ihr
Alltagsfenster gestaltet, um an dieser Stelle vorgehängt - den dialog
mit den Farben im Licht gewährleisten zu können...
Glasmaler-Blog über Aktivitäten im Atelier Martin Halter Berndirekten Kontakt weitere Informationen: Martin Halter in Bern Haupt-Webseite Atelier für Glasmalkunst Bern
Weitere Atelier-Arbeiten
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Nachhaltig
konzipierte Glaskunst-Inszenierungen weisen mehrere Vorteile auf - im
Gegensatz einer beliebig inszenierten Darstellung, welche eine materialgerechte Verbindlichkeit bewusst ausgrenzen
Mundgeblasenes, farbiges Antikglas
beinhaltet eine belebende Struktur, welche eine erwünschte Refraktion des
durchscheinenden Lichtes erzeugt. Glasdesign mit Farben im Licht ist deshalb nicht
einer statischen Kunstform zu zuordnen. Das heisst auch, dieses spezielle Glas
reagiert jeweils auf die äusseren Witterungs-Bedingungen, welche den
Lichteinfall durch die farbige Glasfläche mit beeinflussen. Die ursprüngliche
Glasmalerei bedient sich für die formale Gestaltung, unterstützend auch mit dem
Einsatz von Bleiprofil-Ruten. Einerseits können unterschiedlich eingefärbte
Einzel-Glasteile zu einer ganzflächigen Komposition zusammengefügt werden
(später verlötet werden), andererseits übernimmt eine bewusst rhythmische Bleinetzführung,
ein massgebendes und wichtiges Gestaltungsprinzip. Von je her sollte die
Glas-Blei-Einteilung nicht einzig seiner Zweckgebundenheit dienen. Oft wird
dies falsch verstanden. Die bewusst einzusetzende Bleinetzführung soll auch dem
formalen Anspruch nachkommen, um der entsprechenden Komposition ein
rhythmisches Spiel mit den unterschiedlichsten Grössen und Flächen zu
ermöglichen. Insofern kann eine Glas-Blei-Einteilung einen passend integralen
Formenschatz in Bezug auf das bereits bestehende Raumbehältnis aktiv
generieren, um sich als Bestandteil architektonischer Kreation, nachhaltig und
verantwortungsbewusster in Szene bringen zu können. Aktuell werden solche
Gesetzmässigkeiten jahrzehntelanger Erkenntnisse und Erfahrung mit dieser
Kunstform vermehrt ausgegrenzt, um sich vermeintlich in uneingeschränkter
Manier und möglichst beliebig mit dieser Materie auseinandersetzen zu können.
Es ist deshalb auch nicht verwunderlich, wenn parallel dazu die eigentlich
materialgerechten Aktivitäten in Vergessenheit geraten. Das
heisst konkret, mittels transparenter Silikon-Mischung werden all die
zugeschnittenen, farbigen Einzel-Glasteile auf die Float-Glasfläche
aufgeklebt. Die geringen Zwischenräume werden bei den einzelnen
Glasteile ebenso auf die Schnittkanten-Höhen aufgefüllt. Bekannt ist,
dass der Ausdehnungskoeffizient der Einzel-Glasteile (je nach
Einfärbung) und je nach Sonneneinstrahlung (Erwärmung), auch
unterschiedlich gegenüber der Gesamt-Float-Glasfläche
nachzuweisen ist. Deshalb sind kleine Rissbildungen bei der
aufgetragenen Silikonmasse zu erwarten, die sich im Laufe der Jahre, wo
diese wiederkehrend einem solchen Prozess jeweils ausgesetzt verbleiben,
vermehren werden. Die Silikon-Substanz selbst, wird sich nach mehreren
Jahren, durch die UV-Einstrahlung vermehrt von gelblich bis hin zu
bräunlich verfärben. Langzeitstudien stehen kaum zur Verfügung und die
Herstellerfirmen von Silikonprodukten können keine schriftlichen
Garantien ausstellen, weil die jeweilige Ausführung und Anwendung durch
Dritte individuell, zuweilen beliebig umgesetzt würde. Eine
Nachhaltigkeit für dieses verarbeitungstechnische Verfahren ist also
nicht zu erwarten. Insbesondere auch im Schadenfall eines Glasbruchs an
der Gesamt-Float-Glasfläche. Mit grossem Aufwand müssten erstmals alle
Einzel-Glasteile von der Gesamt-Glasfläche entfernt und anschliessend
aufwendig von Silikonablagerungen gesäubert werden. Alsdann alle
Glasteile wiederum auf der neuen Float-Glasfläche mit Silikon fixiert
werden.
Derweil sind solche Arbeiten meistens nur ausschliesslich in Verbindung mit einem unverhältnismässig hohen Aufwand und Risiko wieder instand zu stellen. Bisweilen werden solch überdimensionierte Glasflächen aus Kostengründen gar nicht mehr einer Reparatur unterzogen, insbesondere grossflächig ausgerichtete, farbige Glascollagen, welche auf Floatgläsern in unterschiedlichem Klebeverfahren adaptiert wurden. Durch die zunehmende Einflussnahme von UV-Licht, auf bereits unzulänglich umgesetzte Glascollagen, werden sich solche Arbeiten bereits nach einer relativ kurzen Präsenz-Zeit von alleine als darstellende Kunstform im Bau «verabschieden» - mangels verarbeitungstechnischer Materialunverträglichkeit. Weitere Probleme sind ebenso bei örtlichen Wartungsarbeiten (z.B. banale wiederkehrend auszuübende Reinigungsarbeiten, welche bei diesem Werkstoff zur optimalen Visualisierung, jeweils zwingend in regelmässigen Abständen erforderlich bleiben) vorprogrammiert. Unsere Glasmaler-Vorfahren waren eigentlich unserer Zeit - punkto Respektierung einer materialgerechten Verarbeitungstechnik – weit voraus. Weil ebenso die Service-Freundlichkeit (für Reinigung /Reparatur) respektiert und selbstverständlich mit eingeschlossen war /ist. Martin Halter Bern
Atelier Martin Halter in CH-3013 Berndirekten Kontakt weitere Informationen: Martin Halter in Bern Haupt-Webseite Atelier für Glasmalkunst Bern
info@glasmalkunst.ch
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Restaurationen und Reparaturen an geschädigten Glasmalereien und Bleiverglasungen
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Kopien nach mittelalterlichen Originalen:
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Nachweis: Berufung zum Glasmaler...
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Kirchenfenster - Glasmalkunst von der Gotik bis zur Gegenwart
Kirchenfenster in spätmittelalterlichen Kathedralen üben auch auf heutige Betrachter eine grosse Faszination aus. Wenn das Sonnenlicht durch sie scheint, wird der ganze Kirchenraum in ein mystisches Licht getaucht und das kunstvoll farbige Antikglas mit seinen wunderbaren Motiven leuchtet förmlich.
Nicht von ungefähr stehen mit Glasmalerei gestaltete Kirchenfenster historisch in enger Verbindung mit der Gotik. Der Baustil hat seine Ursprünge im Frankreich des 12. Jahrhunderts. Die 1140 errichtete ehemalige Abteikirche Saint Denis nördlich von Paris gilt als einer der Gründungsbauten der Gotik. Ein Wesensmerkmal gotischer Architektur ist die weitgehende Durchbrechung der Aussenwände durch grossflächige Fenster. Damit wurde der kreativen Kirchenfenster-Gestaltung der Weg geebnet.
Grossartige Beispiele für Kirchenfenster-Glasmalkunst der Gotik findet man nach wie vor an vielen Kirchenbauten in Europa - zum Beispiel im Strassburger Münster, in der Sainte Chapelle in Paris oder - bezogen auf die Schweiz - in der Kathedrale Notre Dame in Lausanne mit ihrer wunderschönen Fensterrose. Die Gotik wurde schliesslich durch andere Baustile abgelöst. Kirchenfenster mit Glasmalerei sind dagegen nie aus der Mode gekommen - im Gegenteil: in jeder Epoche danach stellten sie ein anspruchsvolles künstlerisches Betätigungsfeld dar.
Atelier für Glasmalkunst - Kirchenfenster-Tradition verpflichtet
Auch moderne Künstler haben sich durch Glas zu vielbewunderten Gestaltungen inspirieren lassen. Vor allem in den 1950er Jahren entstanden u.a. in verschiedenen Kirchen im Schweizer Jura viel beachtete zeitgenössische Farbglas-Kunstwerke. Auch in der Gegenwart setzen sich viele Kunstschaffende mit farbigem Glas auseinander. Innovative Verarbeitungstechniken haben die gestalterischen Möglichkeiten erweitert und einige klassische Formbeschränkungen in der Glasmalerei gelten inzwischen nicht mehr oder werden neu interpretiert. Allerdings gibt es auch einen gewissen Trend zur Beliebigkeit mit reinem Materialfetischismus als extremster Ausprägung.
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Glasmalerische Kopien nach Originalen aus dem Mittelalter:
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